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Neuroradiologe verstärkt Gemeinschaftspraxis

Dr. med. Peter Voigt gilt als sehr gefragter Spezialist

Umgangssprachlich kann man wohl von einem echten Volltreffer sprechen.
Der Radiologe Dr. med. Peter Voigt verstärkt seit dem 1. Juli 2022 die Gemein­schaftspraxis für Diagnostische Radio­logie am Torgauer Kreiskrankenhaus.
Sein Fachgebiet ist die Neuroradiologie, die zum Beispiel bei der Diagnostik und Behandlung von Gehirn- und Rückener­krankungen zum Einsatz kommt. Zudem ist Dr. Voigt ein ausgewiesener Experte bei der Behandlung der Halswirbelsäule. In ganz Deutschland gibt es nur etwa 500 Neuroradiologen. Diese Zahl spricht Bände!
In Torgau ist Dr. Peter Voigt der erste Mediziner, der sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat. „Neuroradiolo­gie kann angewandt werden, wenn es zu Nervenschädigungen gekommen ist. So können beispielsweise Bandschei­benvorfälle, Arthrosen oder Tumore zu dauerhaften Schmerzen führen“, erklärt der Mediziner. Die bildgesteuerte Behandlung im Bereich Radiologie mit Injektionen ist dabei eine von vielen Möglichkeiten im komplexen Gebiet der Schmerztherapie und dauert nur wenige Minuten. Grundvoraussetzung für eine solche Behandlung ist das Vor­liegen einer Überweisung durch einen Schmerztherapeuten. „Der aktuelle Bedarf ist groß, denn viele Menschen leiden unter chronischen Schmerzen, vor allem Rückenschmerzen“, versichert Dr. Voigt. Das Nadelöhr auf den Weg zum Neuoradiologen: In der Region Torgau fehlen die entsprechenden Fachärzte für Schmerztherapie, anders als etwa in Leipzig. 
Weitere Arbeitsschwerpunkte des Spe­zialisten sind die Akut-Diagnostik, also die Auswertung von Röntgen-, MRT- und CT-Aufnahmen nach Unfällen. Hinzu kommt bei Tumorpatienten die Onkologi­sche Bildgebung, sowohl im Hinblick auf Erstdiagnostik als auch Nachsorge. Auf all diesen Gebieten bringt Dr. Voigt nicht nur Fachwissen, sondern jahrelange praktische Erfahrung mit. 
Torgau ist dem neuen Facharzt im Radiologie-Team nicht fremd. Sein Vater ist gebürtiger Torgauer. Aufgewachsen ist der 38-jährige Mediziner jedoch in Leipzig, wo er auch das Abitur ablegte. Anschließend leistete er Zivildienst am Diakonissen-Krankenhaus im Bereich der stationären Krankenpflege. Diese Tätigkeit setzte er ebenfalls während seines Medizinstudiums an der Univer­sität Leipzig fort.
Nach der Facharztaus­bildung zum Radiologen, die er 2015 abschloss, arbeitete er bis 2018 an der Uni-Klinik in Leipzig. Danach zählte er zum Team der Radiologischen Gemein­schaftspraxis am Diakonissen-Kranken­haus. In diesen Jahren absolvierte er parallel eine dreijährige Weiterbildung zum Neuroradiologen. Der Wechsel an das Torgauer Kreiskrankenhaus hatte vor allem ganz persönliche Gründe.
„Ich kenne meinen jetzigen Kollegen Dr. Daniel Seider noch aus gemeinsamen Zeiten an der Uni-Klinik. Er machte mich darauf aufmerksam, dass hier eine Stelle vakant ist,“ lautet seine Begründung. Ja und dadurch, dass in Torgau auch die technischen Voraussetzungen für die Tätigkeit eines Neuroradiologen gege­ben sind, fiel die Entscheidung hin zum Freundeskreis nicht schwer. 
Aktuell pendelt der ledige Arzt noch zeitweise zwischen Leipzig und Torgau, wo er erst einmal nur eine Wohnung gemietet hat. Doch er plant sich dau­erhaft in Torgau anzusiedeln. „Hier ist alles kleiner, überschaubarer, familiärer. Ich brauche den Großstadt-Trubel nicht unbedingt. Zudem gefällt mir die Arbeit im Team der Radiologischen Praxis am KKH Torgau sehr gut“, begründet er die Entscheidung. In der Gemeinschaftspra­xis arbeiten mit Dr. Voigt nun fünf Ärzte: Dr. Dorothee Schur, Dr. Daniel Seider, FA Albrecht Strohmer und OÄ Dr. Britta Leube.
„Ich wurde in der Torgauer Klinik sehr gut aufgenommen. Man spürt hier von allen Seiten das große Interesse an jungen Ärzten. Das motiviert sehr“, lau­tet seine Einschätzung nach den ersten Monaten der Tätigkeit am Kreiskranken­haus Torgau. 
Ein weiterer Vorteil der Stadt Torgau: Seinen Hobbys wie Radfahren, Cam­pen und Lesen kann Dr. Voigt in und um seinen jetzigen Arbeitsort jederzeit nachgehen. „Ich bin noch voll dabei, die Gegend zu erkunden. Die Region hat ja so viel zu bieten“, freut er sich.